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4,6

Gesund durch die Schwangerschaft

Schwangere Frau sitzt auf Gymnastikball und streckt ihre Arme nach oben

Arzneien in der Schwangerschaft

Nach einer Erhebung der Weltgesundheitsorganisation in 15 Ländern nehmen es Schwangere häufig mit der Medikamenteneinnahme nicht allzu genau. Rund 80 Prozent nahmen demzufolge Arzneimittel ein - und nicht nur Medikamente, die wegen einer Grunderkrankung dringend benötigt werden, wie z.B. Insulin oder Antiepileptika, sondern auch Mittel gegen Befindlichkeitsstörungen.

Auf der anderen Seite haben viele werdende Mütter Sorgen, dass eine Behandlung ihrer Erkrankungen gefährliche Auswirkungen auf das Baby haben. Hysterie ist allerdings nicht angebracht, da eine unterlassene Therapie unter Umständen eine noch größere Gefahr für Mutter und Kind bedeutet.

Das Risiko, dass das Ungeborene durch die Arzneimitteleinnahme der Mutter geschädigt wird, wird gemeinhin überschätzt. Nur etwa drei Prozent aller angeborenen Entwicklungsstörungen werden durch äußere Einflüsse verursacht.

Ungleich häufiger als Medikamente sind Alkohol, Drogen und Rauchen für Missbildungen verantwortlich. Fehlbildungen werden zunehmend auch durch Modedrogen wie Ecstasy verursacht.

Andererseits sollten Medikamente in der Schwangerschaft nicht unbedenklich eingenommen werden. Bei der individuellen Abwägung spielen z.B. das Schwangerschaftsstadium und die Schwere der Erkrankung eine Rolle.

Gravierende Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Infektionen müssen unter allen Umständen behandelt werden. Generell sollten nur solche Präparate zum Einsatz kommen, die schon seit vielen Jahren erprobt sind und nicht als embryo- oder fetotoxisch gelten.

Wenn der Husten plagt

Auch grippale Infekte machen vor Schwangeren nicht Halt. Doch schon unter „normalen“ Bedingungen sind bellender Husten, eine rote Nase, Hals- und Gliederschmerzen nicht angenehm.

Um einen festsitzenden Schleim zu lösen, ist es sehr sinnvoll, viel zu trinken – am besten warmen Kräutertee (z.B. Pfefferminze). Durch die vermehrte Flüssigkeitsaufnahme verflüssigt sich der Schleim und kann leichter abgehustet werden.

Geeignet ist auch die Inhalation von ätherischen Ölen in heißem Wasser. Von schleimlösenden Medikamenten wird Schwangeren allerdings abgeraten, da noch keine umfangreichen Untersuchungen vorliegen.

Auch bei trockenem Reizhusten sind Trinken und Inhalieren die besten Methoden. Der Wasserdampf befeuchtet und beruhigt die entzündete Schleimhaut. Pflanzliche Reizstiller mit Isländisch Moos oder Eibischwurzel können ebenfalls Linderung verschaffen.

Tabu für Schwangere sind codeinhaltige Präparate. Codein ist mit Morphin, einem Betäubungsmittel, chemisch verwandt und kann in den ersten Monaten der Schwangerschaft zu Fehlbildungen führen. Kurz vor der Entbindung ist es ebenfalls verboten, da es zu Entzugssymptomen beim Neugeborenen kommen kann.

Wenn die Nase verstopft ist, sollte ebenfalls viel getrunken werden. Effektiv sind auch Nasenspülungen mit Kochsalz.

Infektionen bekämpfen

Der häufigste Grund für eine Frühgeburt ab der 24. Schwangerschaftswoche ist eine Scheideninfektion. Wenn die Krankheitskeime von der Scheide über den Muttermund in die Gebärmutter und dann bis zum Embryo vordringen, kann es zu vorzeitigen Wehen kommen.

Die Wehen werden durch die Reaktion der körpereigenen Abwehr auf die Krankheitskeime verursacht. Das Immunsystem versucht, die Eindringlinge abzuwehren und setzt dabei Zytokine frei. Diese Botenstoffe können dann die frühzeitigen Wehen auslösen.

Eine Scheideninfektion ist schon relativ frühzeitig zu erkennen. Durch die Infektion wird der pH-Wert in der Scheide verändert. Er steigt von dem normalerweise sehr niedrigen (und sauren) Wert von 4,0 bis 4,4 auf über 4,5. Deshalb sollten Schwangere den pH-Wert regelmäßig beim Frauenarzt überprüfen lassen.

Zu bemerken sind anfänglich keine Veränderungen. Erst eine fortgeschrittene bakterielle Vaginose lässt sich an einem typischen Fischgeruch feststellen. Die Krankheitserreger scheiden giftige Stoffwechselprodukte aus, die nach Fisch riechen.

Weitere Symptome sind vermehrter Ausfluss sowie häufiges Wasserlassen, verbunden mit Brennen und Schmierblutungen.

Wird eine Infektion festgestellt, muss diese unbedingt behandelt werden. Dazu wird das saure Milieu in der Scheide durch Zäpfchen mit Milchsäurebakterien wiederhergestellt. Gleichzeitig sind häufig – vor allem im fortgeschrittenen Stadium – Antibiotika nötig.

Wenn der Rücken schmerzt

Manche Frauen nehmen in der Schwangerschaft um bis zu 20 Kilo zu. Wenn sich der Bauch rundet, folgt der Rücken oftmals nach. Durch die schlechte Körperhaltung wird die Muskulatur falsch beansprucht und es entstehen – zum Teil schmerzhafte – Verspannungen.

Das beste Mittel dagegen ist ein gezielter Aufbau der Muskulatur sowie regelmäßiges Dehnen und Entspannen. Der Rücken wird beispielsweise entlastet, wenn man sich mit gespreizten Beinen hinsetzt und die Unterarme auf den Tisch legt. Wichtig ist auch die richtige Unterlage fürs Schlafen, die Matratze. Die Wirbelsäule braucht im Liegen einen festen Halt.

Bildquelle Trendsetter Images/stock.adobe.com

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Ralf Ahrndt
03.12.2024 16:05:06
Medikamente online auf der Apotheken eigenen Website bestellt. Keine Prüfung der Angebote sowie Bestellungen vor Ort. Als Kunde kommt man da hin und bekommt dann gesagt dass dieses Medikament da ist und der Preis auf der Website auch falsch wäre. Als Ersatz bekommt man das doppelt so teure Medikament angeboten ohne dem Kunden entgegen zu kommen.. Fazit lieber zu einer anderen Apotheke gehen.
Dörte
30.01.2023 21:08:01
Sehr freundliche, kompetente und hilfreiche Beratung. Leider weiß ich den Namen der freundlichen Mitarbeiterin nicht, habe mich aber persönlich bei ihr bedankt. Service ist gegenüber Vorjahren besser geworden. Fühle mich ernst genommen und gut versorgt. DANKE!
Pavel Talkanitsa
03.04.2021 10:25:21
Freundliche und schnelle Bedienung, gut orientiert und hilfreich. Jetzt ist Corona schnell Test zum Kauf verfügbar.
Diana Beckmann
26.02.2021 16:23:09
Die Apotheke hat mir eine Darmberatung angeboten. Damit war ich sehr zufrieden. Ist sehr empfehlenswert. Die Mitarbeiterin Frau Zedler ist sehr kompetent, nett und einfühlsam. Lieferdienst wird auch angeboten. Habe ich aber noch nicht in Anspruch genommen. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben.
Feriendomizil Barthoff
10.12.2020 22:43:44
...freundliche und schnelle Bedienung, gute Lage
Laden...